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Reise in das letzte Refugium der Mauren

Erinnerung an die Vergangenheit!

Das südlich der Bergriesen Mulhacén und Veleta gelegene Gebiet La Alpujarra galt über Jahrhunderte wegen seiner Lage als kaum einnehmbar. Römer, Araber, Spanier und auch Franzosen versuchten es, aber nur die Mauren konnten über einen langen Zeitraum der Region ihren Stempel aufdrücken. Sie prägten bis ins 16. Jahrhundert die alpine Region. Danach versank sie nahezu in Vergessenheit, bis die Reisenden der Romantik sie wieder entdeckten. Alte Traditionen und Bräuche sind so bis in die Gegenwart erhalten geblieben.

 

Highlights

- Granada
- Capileira
- Pampaneira
- Trevélez
- Pta. "Ragua"
- Guadix

  

Manchmal reichen zwei, drei Tage, um von einer Gegend restlos fasziniert zu sein. Hinzu kommt, dass La Alpujarra, Andalusien, zu den besten Klimazonen Europas zählt und eine große Vielfalt an Flora und Fauna beherbergt. Granada und das Mittelmeer sind ungefähr gleich weit entfernt. In den Dörfern an den südlichen Berghängen der Sierra Nevada ist die maurische Vergangenheit spürbar.

 

Das Wesentliche

 

Kurzbeschreibung
Südöstlich von Granada verläuft die Route durch das letzte Rückzugsgebiet der Araber zwischen dem Naturpark Sierra de Nevada und den Sierras de Lújar und de Contraviesa. Alpines Hochgebirge, weiße Dörfer, tiefe Täler und Schluchten prägen einen Großteil der Strecke zwischen dem Heilbad Lanjarón und der Passhöhe Puerto de la Ragua auf 2000 Meter. Die Route führt entweder über Guadix mit seinen Höhlenwohnungen zurück nach Granada oder über Ohanes weiter nach Almería.

 

Streckenführung
Von Granada über Lanjarón zu den Berdörfern der Alpujarra, weiter bis zur Passhöhe Puerta de la Ragua und über Lacalahorra sowie Guadix zurück nach Granada.
Alternativ: ab Puerta de la Ragua über Laujar de Andarax weiter Richtung Almería.

 

Benötigte Zeit
2-3 Tage

 

Länge
etwa 280 Kilometer

 

Beste Reisezeit
April bis November

 

Landschaften und Schutzgebiete
Zwischen dem Nationalpark Sierra Nevada und dem Mittelmeer liegt das ca. 80 mal 30 km große Gebiet "La Alpujarra". Charakteristisch sind zerklüftete Landschaften, schöne Täler, Wildbäche und tiefe Schluchten. 

Parque Nacional Sierra Nevada
Erst unlängst zum Nationalpark erklärte kontrastreiche Landschaft (86.200 ha) mit Lagunen und Gletschern sowie den beiden höchsten Bergen des spanischen Festlandes Mulhacén (3.482 m) und Veleta (3.392 m).

 

Touristische Infos


Touristenbüros

Almería
Parque Nicolás Salmerón
Granada
Corral del Carbón
Plaza Mariana Pineda 10
Guadix
Straße nach Granada

 

Unterkünfte

Zahlreiche Unterkünfte in Granada, Almería und im Kurort Lanjarón. Begrenztes Angebot im Gebiet "La Alpujarra". Vereinzelt auch Apartments und Campingplätze in Orgiva, Pitres und Trevélez.

Aktivitäten

Almería
Tauchen, Radsport, Bergwandern, Reiten
Bubión
Reiten, Wandern
Granada
Reiten, Fliegen; Skifahren, Wandern
Jeres de Marquesado
Reiten
Pampaneira
Reiten, Wandern

Feste

Patronatsfeste / Ferias

nahezu jede Ortschaft feiert ihren Patron und/oder begeht eine "Feria".


Wallfahrten - "Romerías"

Guadix
San Antón (17.1.)
Laujar de Andarax
Virgen de Monteagud (14.9.)

 

Sonstige

Almería
Virgen del Mar (22.-31.8.)
Granada
Karwoche, Tag des Kreuzes (Anf. Mai), Fronleichnam
Guadix
Feria (Ende August)
Lanjarón
Fest des Wassers und Schinkens (23.-24.6.)
Trevélez
Fest des Schinkens (15.8.)

 

Herbst in La Alpujarra

 

Reise-Stationen

 

Granada (Km 0; 237.540 Einw.)
Hauptstadt des letzten großen Reiches der nasridischen Mauren. Vor den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada liegt die großartige Alhambra.

Lanjarón (Km 45; 3.717 Einw.)
Kurort, auch bekannt für das gleichnamige Mineralwasser. Pfarrkirche Encarnación, Kastell aus dem 16. Jh. mit schönem Ausblick auf die Landschaft.

Pampaneira (Km 68 km; 323 Einw.)
eines der typischsten Dörfer der Hohen Alpujarra (in 1.058 m Höhe). Enge Gässchen und gotische Kirche de Santa Cruz mit einer Holzdecke im Mudéjar-Stil.

Bubión (Km 73; 315 Einw.)
Dörfchen mit kunsthandwerklicher Tradition. Schöner Ausblick über die Schlucht.

Capileira
(Km 77; 496 Einw.)
das höchstgelegene (1.436m) der drei Dörfer in der Schlucht von Poqueira. Pfarrkirche im Mudéjar-Stil, Plaza del Calvario und das Museum für Volkskunst und Brauchtum. 
Im Sommer für Wanderer: 2-Tages-Tour zum Veleta-Gipfel (16 km entfernt).

Trevélez (Km 105; 792 Einw.)
höchstgelegene Gemeinde (mit mehr als 500 Einwohnern) des spanischen Festlandes (1.476 m). Das trocken-kalte Bergklima ist ideal für den Reifeprozess des berühmten Bergschinkens "Jamon Serrano".

Juviles (km 122; 134 Einw.)
Kirche Santa María de Gracia, eine der schönsten der granadinischen Alpujarra.

Mecina Bombarón (Km 134; 627 Einw.)
von trocken-mediterraner Landschaft geprägt. Römische Brücke über den Fluß Mecina am Ortsausgang.

Yegen (Km 138; 438 Einw.)
in den 20er Jahren zeitweise Wohnsitz des englischen Dichters Gerald Brenan. Schönes Gebirgspanorama.

Válor (Km 145; 623 Einw.)
Kirche San José im Mudéjar-Stil.

Puerto de la Ragua (Km 171)
Passhöhe auf 2.042 m. Außergewöhnlicher Rundblick auf beide Seiten der Sierra Nevada
Wanderweg zum Chullo-Gipfel (2.612 m).

La Calahorra (Km 185; 748 Einw.)
Arabische Gründung, von Mandelbäumen umgeben. Palastbau aus der Renaissance, Pfarrkirche Asunción.

Jeres del Marquesado (Km 199; 1.027 Einw.)
schönes Dörfchen mit gepflegten Bauwerken. 

Guadix (Km 215; 18.898 Einw.)
Berühmt für seine Höhlenwohnungen. Im Zentrum neben der Kathedrale zahlreiche Kirchen, Klöster und Herrenhäuser. Aus arabischer Zeit stammen die Ruinen der Alcazaba und der Turm Gorda.

Granada (Km 272)


Variante ab Puerto de la Ragua südlich der Alpujarra weiter in Richtung Almería.

Bayarcal (Km 187; 340 Einw.)
auf 1.275 m Höhe inmitten eines Steineichenwaldes gelegen. Kirche San Francisco Javier im Mudéjar-Stil.

Paterna del Río (Km 194; 411 Einw.)
auf 1.193 m Höhe gelegen. Die Ansiedlung verfügt über eine Kirche aus dem 16. Jh.

Laujar de Andarax (Km 205; 1.633 Einw.)
nördlich der Sierra de Gádor an der Quelle des Flusses Andarax gelegen. Stadtviertel de la Alcazaba und el Calvario im arabischen Stil mit Brunnen und Herrenhäusern. Mudéjar-Kirche Encarnación und Barockes Stadthaus.

Ohanes (Km 227; 696 Einw.)
typisches weißes Dörfchen mit einer steinernen Pfarrkirche. Schöner Fernblick und eine atemberaubende Abfahrt Richtung Canjáyar.

Alhama de Almería (Km 252; 3.753 Einw.)
Kurörtchen zwischen drei Landschaften: Tal des Andarax, Gádor-Gebirge und Wüste von Tabernas. 

Los Millares (Km 260)
wichtigste archäologische Fundstelle Europas aus der Epoche der Kupferverarbeitung (2.700 v. C.). Reste einer Necropolis.

Almería (Km 280; 193.351 Einw.)
beschauliche Provinzhauptstadt mit einer als Wehrkirche gebauten Kathedrale und der Festungsburg Alcazaba. Von den Arabern "Spiegel des Meeres" genannt.

Anmerk.: Einwohnerzahlen aus dem Jahr 2014

Womit kombinieren?

 

Reiseziele vorher oder nachher

- Almería und Umgebung
- Costa del Sol/Route des Al-Idrisi
- Route des Kalifats und Córdoba
- Málaga 

 



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