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Hier findet sich ein Überblick zur Geschichte Andalusiens von der Bronzezeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Dazu kommen einige Infos zu Geographie und Landschaft sowie Aktuelles zu Bevölkerung, Politik, Wirtschaft und Verkehr.
Andalusien ist eine Region mit einer langen Geschichte. Architektonische Zeugen aus der Zeit, als die Mauren über weite Teile Spaniens herrschten, kann man bis heute in Andalusien finden.
 

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Geschichte

Geographie

Andalusien heute

 

  

Geschichte I

Geographisch bedingt war Andalusien immer bevorzugtes Ziel verschiedenster Völker. Im ersten Jahrtausend vor Christus entsteht beeinflusst von phönizischen und griechischen Gründungen das Königreich Tartessos. Es folgen die Turdetanier und die Karthager bevor Rom für etwa sieben Jahrhunderte die Region "Baetica" dominiert. Italica wird  gegründet. Nach dem Niedergang Roms herrschen Vandalen und Westgoten für 3 Jahrhunderte und damit kommt auch das Christentum zur Geltung.

Geschichte II

Das Jahr der Kapitulation des letzten Araberherrschers markiert zugleich den Beginn einer neuen Epoche: 1492 segelt Christoph Kolumbus von Palos de la Frontera (Huelva) in die Neue Welt. Andalusien wird zum Zentrum Europas, Sevilla seine Hauptstadt. Die Früchte des goldenes Zeitalters kann man heute in Form der großen Bauwerke der Gotik, der Renaissance und des Frühbarock bewundern. Aber schon ab dem 17. Jhd. beginnt eine Epoche der politischen Lähmung und der wirtschaftlichen Krise.

Mit der Ausbreitung der Araber und Berber auf der iberischen Halbinsel beginnt eine Epoche, die Andalusien bis heute entscheidend geprägt hat. Vor allem in der Landwirtschaft und der Architektur wirken die verschiedenen arabischen Dynastien, wie Omayyaden, Almoraviden, Almohaden und Nasriden. Das Miteinander der christlichen, jüdischen und arabischen Kultur ist bis heute legendär. Córdoba als Hauptstadt des mächtigen Kalifats und Granada als letzte muslimische Bastion sind die wichtigsten Zentren während der gut 800jährigen Anwesenheit der Araber.

Spanischer Erbfolgekrieg, Napoleonische Kriege, Karlistenkriege - das 18./19. Jhd. läßt auch Andalusien nicht ruhen. Gegen Ende des 19. Jhd. kommt es gar zu Unruhen auf dem andalusischen Lande. Das 20. Jhd. ist zunächst geprägt vom Streit zwischen Monarchie und Republik, in dessen Folge (Bürgerkrieg) General Franco die Macht erobert und bis zu seinem Tod im Jahre 1975 innehat. Mit der Rückkehr zur Demokratie unter dem volksnahen Monarchen Juan Carlos I. erlangt auch Andalusien neues Selbstbewusstsein und wird 1982 Autonome Region. Seit 2014 heißt der neue König Felipe VI.

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Geographie

Andalusien bildet die Brücke zwischen Europa und Afrika und verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik. Die südlichste Region Spaniens ist mit gut 87.000 qkm zugleich die größte der autonomen Regionen Spaniens. 
Geographisch wird Andalusien vom fruchtbaren Tal des Guadalquivir und seinen zahlreichen Nebenflüssen bestimmt. Es prägt vor allem die westlichen Provinzen und trennt die nördliche gelegene Sierra Morena von der karstigen Betischen Kordillere im Südosten. Die Hälfte der Fläche Andalusiens ist gebirgig, ein gutes Drittel liegt über 600 m und 46 Gipfel erreichen über 1000 m Höhe. In der Sierra Nevada liegen mit dem Mulhacén (3481 m) und dem Veleta (3398 m) die höchsten Berge des spanischen Festlandes.

 

Landschaften

Die andalusische Landschaft ist vielfältig. Neben den ausgedehnten Tälern des Guadalquivir und seiner Nebenflüsse finden sich Laub- und Korkeichenwälder in den Mittelgebirgen, das schneebedeckte alpine Hochgebirge, der über 800 km lange Küstenstreifen, die Vulkanlandschaft des Coto de Gata und sogar eine Halbwüste bei Tabernas (Almería). Das Mündungsgebiet des Guadalquivir und des weiter westlich in den Atlantik mündenden Odiel ist fruchtbares Marschland
In der Sierra Morena und der Betischen Gebirgskette finden sich zahlreiche Stauseen, die als Wasserreservoir für die Landwirtschaft und die Wasserversorgung der Städte sowie als Auffangbecken für große Niederschlagsmengen dienen.

   

Andalusien Heute

In den Autonomen Region Andalusien und seinen acht Provinzen leben heute über 8,4 Mio. Menschen, davon etwa 3 Mio. in den großen Städten und Regionalzentren. Die größte Provinz Sevilla ist auch die einwohnerstärkste. Es folgen Córdoba, Jaén und Granada, die allesamt dünner besiedelt sind. Besonders die Provinz Granada sticht durch die Vielzahl kleiner und kleinster Ansiedlungen hervor. Málaga als kleinste aller andalusischen Provinzen ist zugleich die am dichtesten besiedelte. Vor allem der klimatisch privilegierte Küstenabschnitt Costa del Sol mit seinen Badestränden zieht viele Andalusier an. Ähnlich dicht besiedelt ist die Provinz Cádiz, in der sich die Bevölkerung um die großen Häfen Algeciras und Cádiz sowie um Jerez de la Frontera konzentriert. Hingegen leben in der Provinz Huelva mit seinen großen, kaum besiedelten Naturräumen (vor allem der Nationalpark Coto de Doñana) gerade mal 45 Einwohner pro qkm.

 


 

Andalusien verfügt heute über gut ausgebaute Verkehrswege. Die großen Städte sind durch Autobahnen oder Schnellstraßen verbunden. Insgesamt gibt es über 25.000 km Straßenwege. Neben dem Hochgeschwindigkeitszug AVE, der Madrid mit Córdoba, Sevilla und Málaga verbindet, verkehren regelmäßig Züge zwischen den größeren Städten. 
Die internationalen Flughäfen von Málaga und Sevilla werden ergänzt durch die Airports von Almería, Granada und Jerez de la Frontera.
An der Küstenregion finden sich fünf Seehäfen, darunter der wichtige Handelshafen in Algeciras und darüber hinaus zahlreiche Sport- und Yachthäfen. Sevilla hat einen eigenen Binnenhafen, der auch von Kreuzfahrt-Schiffen angefahren wird.

Andalusien Heute

Politische Hauptstadt Andalusiens mit Regierungssitz (Junta) ist Sevilla. Seit 1982 regieren die Sozialisten (PSOE), zuerst mit absoluter Mehrheit, dann in den neunziger Jahren in Koalition mit der andalusischen Regionalpartei (PA). Danach folgten Koalitionen mit der Linkspartei (IU). Bei den jüngsten Wahlen vom 22. März 2015 erhielt die PSOE erneut eine relative Mehrheit und muss sich jetzt die Unterstützung anderer Parteien suchen.
Die acht Provinzen wiederum werden von ihrer jeweiligen Diputación Provincial selbstverwaltet, mehrere Gemeinden bilden zusammen eine Comarca (Landkreis). 

 
Das Wappen Andalusiens zeigt den Gründer Herkules mit zwei Löwen zwischen zwei Säulen. Der Text zu seinen Füßen lautet "Andalucía por sí, para España y para la humanidad".


 

Wirtschaftlich spielt in Andalusien nach wie vor die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Hauptsächlich werden Getreide und Gemüse, Früchte, Oliven, Wein und Baumwolle angebaut und auch exportiert. Viehzucht wird vor allem in den Mittelgebirgen betrieben. Industrielle Produktionszweige sind der Bergbau, (Petro-)Chemie, Schiffsbau und die Verarbeitung von Olivenöl, Wein, Zucker und Fischkonserven. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten ist im Dienstleistungssektor tätig, zu dem auch Handel, Transport und der Tourismus gerechnet werden. Nach wie vor liegt Andalusien hinsichtlich des Pro-Kopf-Einkommens unter dem Durchschnitt Spaniens. Die Arbeitslosigkeit ist in der Folge der Krise seit 2008 stark gestiegen und auf einem hohen Niveau.

 

 


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